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Autorenbildİnterhas Stok

Respiratory-Syncytial-Virus-Infektionen bei Rindern

Aktualisiert: 23. März 2023

Es ist eine akute oder asymptomatische Infektion der Atemwege, die durch Fieber, Nasenausfluss, Husten, Speichelfluss und Lungenentzündung gekennzeichnet ist und in unserem Land und auf der ganzen Welt verbreitet ist.

Ätiologie: Der Erreger ist das Respiratoric-Syncytial-Virus aus der Pneumovirus-Gattung der Paramyxoviridae-Familie. Das Virus bildet in anfälligen Zellkulturen und infizierten Geweben „Syncitien“ (mehrkernige Plasmakörperchen). Das Virus ist ein Virus mit pleomorpher RNA und hat eine Größe von 80-200 nm.


Epizootiologie: Rinder sind am stärksten betroffen. Schafe und Ziegen sind anfällig für Infektionen. Ihre Rolle in der Epidemiologie der Krankheit ist jedoch unklar. Das Virus wird durch Nasensekret ausgeschieden, gelangt als Aerosol und über die Atemwege in den Organismus. In anfälligen Herden erfolgt die Ausbreitung sehr schnell und es treten viele klinische Fälle auf. Mischinfektionen mit BVD, PI-3, Pasteurella und Adenoviren sind häufig anzutreffen. Der Umzug von einem Ort zum anderen hat negative Auswirkungen.

Klinischer Befund: Die Inkubationszeit ist kurz und Feldinfektionen können plötzlich auftreten. Bei experimentellen Infektionen beträgt sie 2-4 Tage. Erhöhte Atmung, Augen- und wässriger Nasenausfluss, Husten, Depression und verminderte Milchleistung werden beobachtet. Diese Befunde dauern 3-10 Tage. In manchen Fällen wird vermehrter Speichelfluss beobachtet und der Speichel kann schaumig oder leicht blutig sein. Pneumonie begleitet diese Befunde. Sekundärinfektionen können auftreten. Pathologie: In der Lunge sind Hepatisierung und manchmal Lungenemphysem im Herzlappen und den ventralen Teilen der Lappen zu sehen. Typisch für diese Erkrankung sind Synzytienbildung und intrazytoplasmatische Einschlusskörperchen in infizierten Zellen.

Diagnose: Klinische Befunde geben Aufschluss, der Erreger sollte jedoch von anderen viralen (IBR, BVDV, PI-3) und bakteriellen (Manheimia spp.) Erregern abgegrenzt werden. Die Diagnose wird nur durch Labordiagnostik gestellt. Nasenabstrichproben von akut infizierten Tieren eignen sich zur Virusisolierung und RT-PCR. In den sehr frühen Stadien der Krankheit kann das Virus jedoch möglicherweise nicht isoliert werden. Eine weitere empfohlene diagnostische Methode ist das serologische Screening in Doppelserumentnahmen im 3-wöchigen Abstand.

Kontrolle: Es gibt keine Heilung. Gegen bakterielle Sekundärinfektionen wird die Gabe von Antibiotika empfohlen. Da es sich schnell ausbreitet, sollten infizierte Herden und Personen, die mit diesen Herden in Kontakt kommen, nicht mit anfälligen Herden in Kontakt kommen. Eine prophylaktische Impfung wird empfohlen. Impfungen sind ab einem Alter von 3 Wochen möglich.


Quelle:Vorlesungsunterlagen der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Istanbul


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